Gebi konnte es kaum glauben, als ich im TT-Interview vergangene Woche verlautete, daß wir für unseren Wahlkampf zur Landtagswahl in Tirol 2013 mit Ausgaben in der Höhe von 4500 Euro kalkulieren.
Diese Summe ist ja auch schier unglaublich, wenn man sie den Wahlkampfbudgets der anderen Parteien, die ihre Töpfe mittels Parteienförderung gefüllt haben, gegenüberstellt:
ÖVP 1.500.000 Euro
SPÖ 600.000 Euro
FPÖ 500.000 Euro
Grüne 300.000 Euro
Wir rechnen damit, daß die Plakatständern in Innsbruck etwa auf 2.700 Euro kommen werden - leider haben wir bis dato keine konkretere Kostenaufstellung seitens der Stadt bekommen. Diese Zahlung steht noch an.
Das Einreichen der Listen in den drei Bezirken Innsbruck, Innsbruck-Land und Schwaz, in denen wir antreten, hat zusammengerechnet etwa 900 Euro gekostet. Dieser "Druckkostenbeitrag" mußte direkt beim Einreichen geleistet werden.
Da unser Parteimitglied Axel begeisterter Selbstdrucker ist, können wir die Druckkosten unserer Plakate als kaum wahrnehmbar abhaken. Und auf teure Plakatierungen verzichten wir, d.h. wir werden keine Großplakate in Auftrag geben. Ein "Kleinanschlag" bei einer Plakatfirma, der noch für Innsbruck geplant ist, wird mit Kosten von unter 300 Euro zu verbuchen sein. Die öffentlichen Litfaßsäulen werden wir, wie im Gemeinderatswahlkampf, selbst plakatieren. Unsere Facebookseite gehört einem Parteimitglied, welcher auf eigene Kosten gelegentlich kleinere Beträge von seinem persönlichen Paypal-Account abbucht und in die Facebookwerbung investiert.
Sinnlose Give-Aways sparen wir uns - da machen wir ganz auf Niki Lauda: Wir haben ja nichts zu verschenken außer einem Pulverfass an guten Ideen.
Wir sind also quasi die Sparefrohs unter den Parteien, denn wir haben bislang noch nie Parteienförderung erhalten und managen unser Budget aus Eigenmitteln, d.h. Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
Überhaupt plädieren wir dafür, daß politische Parteien bei sich selbst zuallererst den Sparstift ansetzen sollten - wir fordern eine Kürzung der Parteienförderung für politische Parteien!
Ja, unsere Schatztruhe ist nicht besonders voll, vermutlich werden wir auch aus unseren eigenen Taschen noch einiges nachlegen müssen, wenn dann alle Abrechnungen für den Wahlkampf schlagend werden. Doch eine volle Schatztruhe ist auch nicht ausschlaggebend dafür, ob man guten Wind in den Segeln hat - wir bleiben auf Kurs!
Unsere Finanzordnung ist im übrigen eine sehr gestrenge, wie ich finde, denn nur so ist ein ordentlicher Umgang mit den Finanzen, die unsere Mitglieder und Unterstützer geleistet haben, möglich.
Und unseren Kontostand veröffentlichen wir auch gerne - unter Einhaltung des Datenschutzes:
Autorin: Irene Labner
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