Es
sind nicht Tabakkonzerne oder militante Raucherlobbies die diesen
Kampf führen. Nein, an vorderster Front findet man Personen oder
Organisationen, die sich eigentlich dem Kampf gegen das Rauchen
verschrieben haben.
Es
ist unbestritten, dass Nichtraucher Menschen sind, die nicht rauchen.
Dabei ist es unerheblich ob sie an Stelle des Rauchens Bonbons
lutschen, Eis essen, Kaffee trinken oder eben auch aromatisierten
Dampf inhalieren.
Während
bei Bonbons, Eis und Kaffee aber bislang noch niemand auf die Idee
gekommen ist diese den gleichen Regeln wie Rauchwaren zu unterwerfen,
taucht bei den sogenannten E-Zigaretten die Forderung mit unschöner
Regelmäßigkeit auf. Handfeste sachliche Gründe gibt es dafür
nicht, im Gegenteil.
Etwa
100 europäische Ärzte haben letzten Dezember eine Initiative für
das Dampfen als gesündere Alternative für das Rauchen gestartet. Deren Argumente zählen jedoch medial wenig im Chor der zeitgeistigen
Dampf-Gegner. Wie man es bisher nur Verschwörungstheoretikern kennt,
werden Studien, deren Fehlerhaftigkeit zweifelsfrei nachgewiesen
wurde, wieder und wieder hervorgezerrt und propagandistisch
verwertet.
Auch
wenn der anerkannte Toxikologe Prof. Dr. Mayer von der Karl-Franzens
Universität in Graz in einer Veröffentlichung darlegt, dass die
bislang angenommene tödliche Menge von Nikotin auf einen
zweifelhaften Selbstversuch aus dem Jahr 1856 zurückgeht und
schlicht und einfach falsch ist, werden nikotinhaltige Liquids zu
chemischen Bomben hochstilisiert. Auch Propylenglykol,
Hauptbestandteil dieser Liquids kommt nicht viel besser weg. Da nützt
es nichts, dass Propylenglykol unter anderem in Krankenhäusern zur
Luftreinigung und Desinfektion, in medizinischen Inhalatoren und last
not least als Hauptbestandteil von Nicorette-Sprays Verwendung
findet.
Ja
und wenn alles nicht genug ist, weiß der geübte Propagandist, dann
packe ich den Kinder und Jugendschutz aus. Denn Kinder ziehen immer.
Wer will denn nicht unsre Kinder beschützen?
Um
die Kinder geht es den erbitterten Gegnern der dampfenden
Nichtraucher aber in Wirklichkeit nicht. Ein Blick in die
Internetforen oder bei Dampferstammtischen macht auch schnell
deutlich dass diese nicht von Kindern und Jugendlichen bevölkert
werden. Es sind zumeinst jahrelange Raucher, die einen Weg von der
Zigarette los zu kommen gefunden haben. Das ist auch der Grund der
Kampagnen.
Es
geht wie immer um Geld, viel Geld. Es drohen dem Staat
Einnahmeneinbrüche aus der Tabaksteuer, der Zigarettenindustrie
brechen die Kunden weg. Vor allem aber verliert die Pharmaindustrie.
Dabei sind es nicht einmal die Nikotinprodukte wie Nicorette oder
Zyban, sondern die Einnahmen durch Behandlung von Rauchererkrankungen.
In Deutschland etwa haben laut 'der Spiegel' die Kassen im Jahr 2010 für
Krebstherapien mehr als 4 Mrd. Euro bezahlt.
Zu
den Reihen der Kämpfer gegen die Nichtraucher gesellen sich dann
noch die Nichtraucherverbände, die einfach nicht wollen, dass etwas
aussieht wie Rauchen, auch wenn es das nicht ist. Klingt blödsinnig,
ist aber so. Allein der Anschein muss bekämpft werden.
Und
so werden die jetzt Dampfer medial gehetzt, das macht ja auch mal
Spaß, denn das Stigmatisieren der Rauchern ist ja eh schon ein
Selbstläufer geworden.
Weiterführende Informationen
Blog des Toxikologen Dr. Bernd Mayer
Hintergrundinformationen zur Tabak und Pharmalobby
Author: Wolfgang S.
Blog des Toxikologen Dr. Bernd Mayer
Hintergrundinformationen zur Tabak und Pharmalobby
Author: Wolfgang S.