Von den größten
Geldwäscheermittlungen aller Zeiten spricht beispielsweise der
Standard am 28.5..
Die Rede ist von den Ermittlungen gegen
das Internet-Bezahlsystem Liberty-Reserve die unter Federführung der
USA in 17 Ländern geführt werden.
Diese gipfelten kürzlich in der
Verhaftung der Gründer und der Sperre der Internetdomain
Auch sonst wird nicht mit reißerischen
Floskeln und großen Zahlen gespart.
Die „Bank der Unterwelt“ wurde
ausgehoben, über eine Million Kunden ließen 4,7 Milliarden aus
angeblich kriminellen Machenschaften fließen.
Schlimm! Wirklich?
Allein die Staatshaftung für die
-global betrachtet „Pimperlbank“- Hypo-Alpe-Adria macht mehr als
das Doppelte aus und allein in der Bawag-Affäre wurde mehr als ein
Drittel der kolportierten Summen in der Karibik versenkt.
Und uns wird jetzt eingeredet, dass ein
Internetbezahlsystem das 4700,-- Euro Umsatz pro Kopf generiert das
Finanznetzwerk der Kriminalität darstellt.
Es ist einfach wieder einmal ein Fall
in dem die großen Drei „Drogen, Kinderporno und weltweiter Terror“
aus dem Schuhkarton gezaubert werden um eine Rechtfertigung für ein
ungeheuerliches Vorgehen zu konstruieren.
Denn mit der Sperre der Domain durch
die US-Behörden sind alle einbezahlten Guthaben weg.
Ganz egal ob jemand nur
- Banküberweisungsgebühren sparen
- Viagra ohne peinlichen Arztbesuch
kaufen,
- oder einfach seine Ersparnisse vor
Sparbuchplünderungen à la Zypern in Sicherheit
bringen wollte.
Mitgehangen – Mitgefangen, schuldig
ohne Verfahren und Beweis.
Das ist zwar in keiner demokratischen
Rechtsordnung verankert, aber egal. Wen interessiert das schon wenn
Interessen der Finanzwirtschaft im Spiel sind.
Die Piraten haben sich noch keine
endgültige Meinung zu alternativen Zahlungsmittel und -systemen
gebildet. Es gibt allerdings Initiativen in Richtung einer
Demokratisierung des Geldsystems.
Andere Ansätze von vornherein abzuwürgen war schon in den 30er Jahren beim Wörgler Freigeldexperiment ein Fehler.
Andere Ansätze von vornherein abzuwürgen war schon in den 30er Jahren beim Wörgler Freigeldexperiment ein Fehler.
Gastautor: Wolfgang Samsinger
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