Donnerstag, 9. Mai 2013

Hier spielt die Zukunftsmusik

Gestern hielten wir unser erstes postelektorales Mittwochs-"Redma"  in der Muskete ab.
Für alle, die unsere "Redmas" noch nicht kennen: das sind unsere wöchentlichen Treffen in lockerer Runde, wo wir besprechen, was in letzter Zeit so angefallen ist und, was in nächster Zeit ansteht.

Ich habe unlängst in einem Leserkommentar im provinnsbruck-Blog etwas gelesen, das ich zuerst nicht recht interpretieren konnte:
Gelassen reagiert die Spitzenkandidatin der Tiroler Piraten, Irene Labner:
"Für uns Piraten ist es von Vorteil, wenn die Grünen in die Regierung gehen...sie sind dann endgültig Systempartei, und wir Piraten können uns in den nächsten Jahren als wählbare Oppositionspartei aufbauen."
(Slogan: Bei den Piraten gibts immer was zum Lachen) 
Ja, natürlich, das Zitat meiner eigenen Aussage weiß ich natürlich schon einzuordnen, aber bei dem eingeklammerten Schlußsatz mußte ich grübeln...er erschloß sich mir erst in unserer gestrigen Gesprächsrunde, denn da sagte mein Piratenkollege Daniel etwas desperat:
"Ich glaube, wir sind einfach 5 Jahre zu früh mit unseren Ideen, weil irgendwie versteht uns niemand."
Ich entgegnete daraufhin: "Ja, natürlich, wir müssen ja auch zu früh dran sein, denn sonst könnten wir ja auch nicht die Politik der Zukunft entwickeln.", woraufhin ein anderer Pirat meinte: "Das ist mal wieder weibliche Logik, das verstehe mal jemand."  Und dann meinte sein Sitznachbar darauf: "Wieso, das stimmt schon."
Dann brach die gesamte Runde in herzliches Lachen aus...und das wiederum verstehen wohl nur Trekkies.

Als in den Sechzigern die erste Enterprise-Serie im Fernsehen anlief, da konnte sich noch kein Mensch vorstellen, daß wir jemals schnurlose Kommunikatoren haben würden, mit denen über große Distanzen mit unseren Freunden sprechen könnten.
Als in den Neunzigern dann flächendeckende, digitale Mobilfunknetze vorhanden waren, da verbreiteten sich schließlich Mobiltelefone irrsinnig rasant. Und seit einigen Jahren können wir damit sogar Videotelefonie betreiben und ins Internet einsteigen, wodurch wir bereits die in Raumschiff Enterprise skizzierte Zukunftsvision überrundet haben.

Die Zukunft gehört denen, die die Möglichkeiten erkennen, bevor sie offensichtlich werden.
(Oscar Wilde, 1854 - 1900)


Autorin: Irene Labner

4 Kommentare:

  1. andreas steindl9. Mai 2013 um 19:08

    hallo leute, ja raumschiff enterprise hat den weg aufgezeigt, die technologie ist impulsant, aber es gibt auch viele negativseiten, wieviel wird für die neue technologie natur zerstört, wieviele kinder und frauenarbeit was unterbezahlt sind werd gemacht, wieviel gifte werden eingeatmet für unsere technologie, es gibt die kehrseite der medaille, ich bin auch für neue technologie aber nicht zu lasten dritter...... und der natur wo wir noch lange leben sollten........ schöne grüße andreas steindl

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  2. Liebe Irene,
    möchtest Du uns damit sagen, dass die Piraten nichts anderes sind als "Technikfreaks"?
    Das wäre ja noch armseliger als das, was ich den Piraten eigentlich bisher zugetraut habe.

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  3. Ein Bundesvorstand der Piraten hat es einmal so formuliert:
    Für die Grünen ist Technologie Teil des Problems,
    für die Piraten Teil der Löstung

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  4. VinPei:

    „Wer herzhaft lacht, hat mich nicht richtig verstanden.“
    Che Guevara


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