Wer weiß
eigentlich, dass Innsbruck eine Sportstadt ist?
Wahrscheinlich
die meisten InnsbruckerInnen.
Interessant
ist aber auch die Frage, wer weiß das nicht.
Da wäre
einmal Google, das bei der Suche nach Sportstadt als ersten Treffer
Kindberg auswirft. Innsbruck
taucht irgendwo auf Seite 4 mit einem Link zur Stadt Innsbruck auf,
wo man informiert wird, wie Sportvereine um Subvention ansuchen
können.
Facebook
weiß noch weniger von der Sportstadt Innsbruck. Die Suche nach
Sportstadt liefert gefühlt die ganze Welt außer Innsbruck. Nur die
direkte Suche nach "Sportstadt Innsbruck" bringt einen
Treffer: Die Seite der Mountainbike Initiative Tirol mit dem Titel
'Beförderungsverbot von "DH
Fahrrädern" in DER Sportstadt Innsbruck'.
Auch die
hierorts ansässigen Profivereine sind kaum geeignet den längst
verblassten Glanz zweier Winterolympiaden und den nie vorhandenen
Glanz der YOG aufzupolieren.
Das
Tauziehen um den Patscherkofel, dessen Rückkauf ohne Plan was man
eigentlich damit anfangen will passen da hervorragend in das
Gesamtbild.
Das
einzige was den hohlen Slogan von der "Sportstadt Innsbruck
bewahrt zu einer ähnlichen Lachnummer zu verkommen wie der von der
Weltstadt ist, dass wir uns im Laufe der Jahre einfach daran gewöhnt
haben.
Eine
gestaltende Stadtführung hätte schon längst darauf kommen müssen,
dass ein Imagewechsel Not tut. Man könnte zum Beispiel, angesichts
von doch einigen höchst innovativer Unternehmen und einer Uni, die
zumindest im Bereich der Quantenphysik Weltspitze ist, versuchen sich
den Ruf der Innovationsstadt zu erarbeiten. Das Potential wäre da,
der politische Wille fehlt. Da gefällt sich der Gemeinderat doch
eher darin den Ruf der Verbotsstadt zu zementieren und wird auch
immer besser darin.
War das Radfahrverbot in der Maria
Theresienstraße noch ziemlich umstritten, ist das
Rauchverbot
im Freien in der Nähe von Spielplätzen schon einstimmig
beschlossen worden.
Autor: Wolfgang S.
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