Dinner for four.
„The same procedure as
every year“ könnte das Motto des wieder einmal veranstalteten
Sicherheitsgipfels gewesen sein.
Admiral von Schneider, aka
LA Rudi Federspiel fordert wieder einmal die volle Härte, Mrs.
Winterbottom (Soziallandesrätin Christine Baur) sieht in
verstärkter Sozialarbeit den Ansatz, Mr. Pommoroy
(Landespolizeidirektor Helmut Tomac) lobt die erfolgreiche
Polizeiarbeit und untermauert sie mit den entsprechenden Zahlen und
alle stimmen Miss Sophie (Bgm Christine Oppitz-Plörer) zu, dass das
das Problem auf mehreren Ebenen angesiedelt und folglich auch auf
mehreren Ebenen gelöst werden muss.
Die Ebenen sind auch rasch
angeführt, die Untätigkeit der Europäischen Union, die
unkooperative Haltung von Staaten wie Marokko und die Mutlosigkeit
der Bundesregierung.
Bei letzterem, der
Mutlosigkeit der Bundesregierung stimmen wir sogar zu.
Denn zweifellos fehlt der
Bundesregierung, aber auch den Teilnehmern des Sicherheitsgipfels der
Mut zuzugeben, dass die Gesetze, die das Problem überhaupt erst zum
Problem machen falsch sind.
Jedem ist klar, dass die
Zahl der Konsumenten weicher Drogen zwar noch lange nicht die der
Konsumenten legaler Drogen erreicht, aber immerhin beachtenswert ist.
Selbst in Amerika, dem
Mutterland von „Law and Order“ beginnt sich die Erkenntnis
durchzusetzen, dass der Krieg gegen Drogen lediglich Tote und
gefüllte Gefängnisse gebracht hat, aber maximal die Lebenssituation
der Drogenbosse verbessert hat.
Jedem sollte klar sein,
dass Gesetze und Beschränkungen, deren Sinn und Begründung nicht
nachvollziehbar sind, kaum durchzusetzen sind.
Und wirklich rechtfertigen lässt sich das Verbot des Konsums von Substanzen, die im schlimmsten Fall nur den eigenen Körper schädigen, nicht.
Und wirklich rechtfertigen lässt sich das Verbot des Konsums von Substanzen, die im schlimmsten Fall nur den eigenen Körper schädigen, nicht.
Eigentlich wäre es ganz
einfach. Man müsste nur jedem mündigen Menschen das Recht zu
gestehen, über seinen eigenen Körper uneingeschränkt zu verfügen.
Eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Warum sich die Politik damit gar so schwer tut ist allerdings auch nachvollziehbar, sie müsste damit Macht über ihre Bürger abgeben.
Warum sich die Politik damit gar so schwer tut ist allerdings auch nachvollziehbar, sie müsste damit Macht über ihre Bürger abgeben.
So bleiben wir
pessimistisch genug um auch nächstes Jahr die Neuaufführung des
Sicherheitsgipfels zu erwarten.
Autor: Wolfgang S.
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