Kaum jemand startet heutzutage seinen
Computer ohne Virenschutz und das ist auch gut so.
Abseits der digitalen Welt ist dieses
Sicherheitsbewusstsein deutlich schlechter ausgeprägt.
Die Folgen sind fatal. Hauptsächlich
über Radio, Fernsehen und Printmedien breiten sich Schädlinge
ungehindert aus und verrichten nahezu ungehindert ihr Werk.
Analoge Trojaner beispielsweise
täuschen dabei, wie ihre digitalen Gegenparts, Nützlichkeit vor, um
im Hintergrund ihre Schadroutine auszuführen.
Ein besonders verbreiteter Vertreter
dieser Gattung, der Meinungstrojaner, wurde gerade am 13.6.2013
wieder in der Tiroler Tageszeitung gesichtet.
Passend zu den Enthüllungen über das
amerikanische Spionageprogramm PRISM demonstriert ein heimischer
IT-Experte wie verhältnismäßig leicht etwa in fremden WLAN-Netzen
Passwörter komprimiert werden können und etwa der Facebook-Account
eines ahnungslosen Users missbraucht werden kann. Auch mögliche
Abwehrmaßnahmen werden vorgestellt, wenn auch mit der Einschränkung,
dass diese wohl nur gegen kleine Datenpiraten nützen werden.
Soweit so gut und so nützlich.
Aber bereits bevor Sie den Artikel auch
nur angefangen haben zu lesen, hat der Meinungstrojaner bereits
zugeschlagen.
Schon der Titel „Die Datenpiraten austricksen“ in Verbindung mit dem Bild des mit Augenklappe und Messer zwischen den Zähnen bewehrten Laptopnutzers lenkt ihre Gedanken unbewusst in die Richtung aus der Ihnen angeblich Gefahr droht, den Hackern, den Nerds, den Piraten.
Schön plastisch wird auch vorgeführt, wie von finsteren Typen auch Ihr Facebook-Account geknackt werden und Ihre beruflichen Mails gelesen werden könnten und schon gerät der Umstand langsam in Vergessenheit, dass es nicht um einzelne Accounts geht, sondern um potentiell alle und dass nicht zwielichtige Gestalten sich Zugang verschafft haben, sondern Regierungsbeamte mit Billigung der Regierung..
Vergessen, also das Gehirn löschen oder die gespeicherten Daten verändern, das ist die Schadroutine des Meinungstrojaners und die funktioniert auch. Über das angebliche Sexualverhalten von Julian Assange weiß wahrscheinlich noch jedEr Bescheid, aber was wurde eigentlich damals geleakt?
Schon der Titel „Die Datenpiraten austricksen“ in Verbindung mit dem Bild des mit Augenklappe und Messer zwischen den Zähnen bewehrten Laptopnutzers lenkt ihre Gedanken unbewusst in die Richtung aus der Ihnen angeblich Gefahr droht, den Hackern, den Nerds, den Piraten.
Schön plastisch wird auch vorgeführt, wie von finsteren Typen auch Ihr Facebook-Account geknackt werden und Ihre beruflichen Mails gelesen werden könnten und schon gerät der Umstand langsam in Vergessenheit, dass es nicht um einzelne Accounts geht, sondern um potentiell alle und dass nicht zwielichtige Gestalten sich Zugang verschafft haben, sondern Regierungsbeamte mit Billigung der Regierung..
Vergessen, also das Gehirn löschen oder die gespeicherten Daten verändern, das ist die Schadroutine des Meinungstrojaners und die funktioniert auch. Über das angebliche Sexualverhalten von Julian Assange weiß wahrscheinlich noch jedEr Bescheid, aber was wurde eigentlich damals geleakt?
Die Offshore Leaks sind auch relativ
rasch aus dem Fokus gerutscht, nachdem wenig später „Liberty
Reserve“ dicht gemacht und zum größten Geldwäschefall aller
Zeiten hochstilisiert wurde.
Glücklicherweise steht man dem nicht
hilflos gegenüber. Die „Antivirensoftware“ heißt aufmerksam
bleiben und kritisch denken.
Bei der Installationen hilft Ihnen die
Piratenpartei.
P.S,.
Der grimmige Pirat, der den Artikel ziert ist übrigens nicht der heimische IT-Experte sondern das Standardphoto für solche Artikel
Der grimmige Pirat, der den Artikel ziert ist übrigens nicht der heimische IT-Experte sondern das Standardphoto für solche Artikel
http://pir.at/18oc (siehe oben)
Gastautor: Wolfgang Samsinger
Herzlichen Glückwunsch an Frankreich für das, was Sie tun, für die Freiheit!
AntwortenLöschenEin Werk orwelliene freien Zugang; sehr piratesque:
http://www.iniscene.blogspot.fr/