Realität, Satire oder Falschnachricht?
Das ist heutzutage gar
nicht mehr so einfach auseinander zu halten. Nach dem turbulenten
Präsidentschaftswahlkampf in den USA ist in vielen Ländern eine heftige
Debatte darüber ausgebrochen, wie man künftig mit Fake-News umgehen
soll.
In einem ersten Schritt hat Facebook angekündigt, dass man
Fake-News künftig melden könne, und die geteilten Informationen sollten
dann als "falsch" gekennzeichnet und in
ihrer Reichweite gedrosselt werden. Natürlich steht einem privaten
Unernehmen dieser Schritt zu, doch was kommt als nächstes? Werden
Internetprovider vielleicht in absehbarer Zeit Webseiten sperren, die
von staatlichen Stellen oder Interessensgemeinschaften als Fake-News
gebrandmarkt werden?
Das
Problem von Zensur ist nebst einer Beschneidung der Informationsfreiheit
ja jener, dass ich Inhalte, die nicht zugänglich sind, auch nicht mehr
auf ihre Wahrheit oder Unwahrheit prüfen kann. Sie sind einfach weg.
Im wissenschaftlichen Diskurs wäre das undenkbar, denn durch
Widerlegung von Gegentheorien lassen sich gängige Paradigmen überhaupt
erst absichern und festigen.
Linktipps:
http://www.der-postillon.com/2016/12/erdogan-fake-news.html
https://netzpolitik.org/2016/facebook-ergreift-massnahmen-gegen-fake-news-in-den-usa/
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